Vor einigen Tagen trafen sich die Mitglieder von B90/Die Grünen zu ihrer Jahreshauptversammlung. Dabei standen neben wichtigen politischen Themen auch turnusmäßige Neuwahlen des Ortsverband-Vorstands auf der Tagesordnung.

Zunächst berichteten Renate Tonecker-Bös und Werner Scherer über die Aktionen und Veranstaltungen von B90/Die Grünen in diesem Jahr. Der Neujahrsempfang mit Anton Hofreiter, die Teilnahme am Hof- und Gassenfest in Langendiebach und das Open-Air-Kino stellten einige Highlights im Erlenseer Kalender dar.

Darüber hinaus haben die Erlenseer Grünen im März unterstützend an der Kundgebung gegen Hass, Hetze und Rechtsextremismus teilgenommen und im Mai den Europawahlkampf bestritten.

Nach dem ausführlichen Bericht der Kassiererin wurde der Vorstand einstimmig entlastet.

Danach folgten Neuwahlen. Ergebnis der Wahl: Der bisherige Vorstand wurde nahezu vollständig in seinem Amt bestätigt. Es gab lediglich eine Änderung. Aufgrund des Wegzugs der bisherigen Beisitzerin Gülizar Moqaddem wurde Jochen Aulbach neu zum Beisitzer in den Grünen-Vorstand gewählt. Renate Tonecker-Bös, wiedergewählte Sprecherin, bedankte sich im Namen aller Mitglieder bei Gülizar Moqaddem für ihre konstruktive Mitarbeit und wünschte ihr einen erfolgreichen Start in ihrem neuen Lebensmittelpunkt. Sie beglückwünschte Jochen Aulbach zu seiner Wahl und betonte, wie sie sich auf die weitere Zusammenarbeit des Vorstands freue.

Selbstverständlich wurden auch kommunalpolitische Themen wie Fortführung des Betriebs des Hallenbads oder die Neu-Konzeption der „Erlenseer Kulturnächte“ diskutiert. Die Erlenseer Grünen begrüßen die Schaffung einer Arbeitsgruppe, bestehend aus den Stadtverordneten aller Fraktionen und des Magistrats, zur Auslotung, wie eine Zusammenarbeit zwischen Stadt und dem „Förderverein Hallenbad Erlensee“ gestaltet sein könnte. Die Grünen hoffen sehr, dass ein tragfähiges Konzept entwickelt werden kann und werden alles tun, um den Erhalt des Hallenbades zu unterstützen, kennen aber auch die schwierige Finanzlage der Stadt.

Das zweite große Thema des Abends waren die „Erlenseer Kulturnächte“. Dazu Renate Tonecker-Bös: „Ein weiteres finanzielles Desaster darf es nicht mehr geben. Die Erlenseer Grünen unterstützen schon immer die Kulturarbeit in Erlensee. Kultur muss aber alle Bevölkerungsgruppen ansprechen und gleichzeitig finanzierbar sein. Von daher sind die kommunalen Gremien und die Stadtverwaltung aufgefordert, ein finanzierbares und interessantes, für alle Erlenseer Gruppen bezahlbares Kulturkonzept für 2025 auszuarbeiten.

„Ein gutes Gegenbeispiel zu den Erlensee Kulturnächten war das Hof- und Gassenfest in Erlensee. So hatten die Grünen zum Haushalt 2024 einen Antrag eingebracht, das Hof- und Gassenfest in Langendiebach mit einem Beitrag für Straßenkünstler und Straßenkünstlerinnen zu unterstützen. Dieser Antrag fand eine Mehrheit, die Erlenseer dankten es und viele Bürger und Bürgerinnen waren „uff de Gass“. Das Hof -und Gassenfest mit den vielfältigen Künstlern, dem Engagement der Vereine und der Unterstützung der Kommune war ein voller Erfolg. Vor dem Hintergrund der tagespolitischen Themen, die uns derzeit beschäftigen und die sich medial in den Vordergrund drängen, darf unsere Forderung nach Umweltschutz und Klimaschutz nicht aus dem Fokus rücken. Wir dürfen uns nicht an immer neue Temperaturrekorde gewöhnen. Die Ereignisse im Ahrtal 2021, in Bayern 2024 oder jetzt in Tschechien und Polen haben es wieder deutlich gezeigt, welche Kosten und welche Gefahren drohen. Das Klima verhandelt nicht – es verlangt konsequentes Handeln, weltweit und auch von uns in Erlensee“, heißt es abschließend in der Pressemitteilung.